Sie wollen ein Katzenhaus selber (auf-)bauen? Was Sie beachten sollten
Wir haben DIY-Tipps, wenn Sie ein Katzenhaus für den Garten bauen
Einen Kaninchenkäfig im Garten oder eine gemütliche Hundehütte, in der der Hund Zuflucht vor Sonne oder Wind suchen kann – das kennen wir aus vielen Gärten. Ein Katzenhaus ist dagegen seltener – dabei freuen sich auch Katzen über einen kleinen Unterschlupf. Was Sie beachten sollten, wenn Sie ein Katzenhaus selber bauen oder aufbauen, erfahren Sie in diesem Artikel. Denn für die Katze kommt es nicht auf die Optik an, sondern darauf, ob das Katzenhaus gut gegen Kälte, Nässe oder auch Hitze schützt. Wir haben die wichtigsten Tipps hier für Sie zusammengefasst.
Das bringt ein selbst gebautes wetterfestes Katzenhaus für Ihre Katze
Damit ein Katzenhaus vor starker Sonne, Regen, Wind und Schnee schützt, muss es gut gedämmt sein. Dann wird Ihre Katze sich dort gerne aufhalten, denn Katzen bevorzugen warme, trockene Orte. Wenn Sie ein Katzenhaus selber bauen wollen, finden Sie dafür viele tolle Anleitungen für jeden Geschmack und Geldbeutel im Internet. Sie können ein Katzenhaus aber auch im Tierfachmarkt kaufen oder online bestellen. In der Regel muss es dann noch vor Ort zusammengesetzt werden. Selber aufbauen macht Spaß und Sie können das Katzenhaus ganz nach eigenen Vorstellungen gestalten.
Katzen freuen sich über einen Unterschlupf – im Haus und im Gelände
Vielleicht waren Sie schon einmal überrascht, als Ihre Katze aus den Büschen kam, in denen Sie sie zuvor gar nicht gesehen hatten. Auch Wohnungskatzen halten sich gerne gut versteckt auf. Das wissen Sie, wenn Sie Katzenmöbel wie eine Katzenhöhle oder einen Kratzbaum mit Schlaf- und Rückzugsmöglichkeiten haben. Im Gelände suchen Katzen nach anderem Unterschlupf. Auch über einen leicht erhöhten Sitzplatz, von dem sie einen guten und geschützten Rundumblick haben, freuen sich viele Katzen. Im Gelände ist das nicht anders.
Beim Aufstellen beachten Sie: Wenn Ihre Katze vom Katzenhaus aus alles im Blick hat und den Garten beobachten kann, ist dies ideal. Ist das Katzenhaus allerdings abgelegen und versteckt, passen Sie auf, wenn Ihre Katze trächtig ist: Bei Freigängern kann es der bevorzugte Platz für die Geburt sein und Sie haben die Katze dann nicht so gut im Blick.
Wichtig, wenn Sie ein Katzenhaus selber bauen: wetterfest machen und sichern
Bauen Sie selber ein Katzenhaus für Ihre Katze, dann achten Sie darauf, dass Sie alle Teile wie Dach oder eine Eingangsklappe gut befestigen. Befestigen Sie das Katzenhaus auch gut am Boden, es darf nicht umstürzen oder sich bei starkem Wind bewegen.
Ein Katzenhaus für draußen muss unbedingt stabil und wetterfest sein und auch bei Wind oder Regen fest am Platz stehen bleiben.
Achten Sie darauf, dass die Katze gut gegen Kälte und Regen geschützt ist, wenn sie sich im Inneren des Katzenhauses aufhält.
- Der Boden braucht eine gute Dämmung, damit es von unten nicht kalt wird und die Katze es gemütlich hat.
- Ein echtes Fell, etwa ein Schaffell, ist im Winter wie im Sommer angenehm temperaturausgleichend.
Steht das Katzenhaus frei und ist nicht durch eine Überdachung geschützt, ist ein Haus mit einem kleinen Satteldach einer flachen Kiste vorzuziehen. So kann Regenwasser schnell ablaufen und bleibt nicht auf dem Dach stehen. Das Dach muss gegen Nässe behandelt sein und zusätzlich mit Dachpappe oder Schindeln bedeckt werden. Auf diese Weise bleibt es im Inneren des Katzenhauses trocken und gemütlich – und das Katzenhaus hält der Witterung wesentlich länger stand. Innen können Sie es mit Styroporplatten dämmen, die Sie mit Holz verkleiden. Das schützt vor Kälte, aber auch gegen Hitze bei starker Sonneneinstrahlung.
Auf guten Zugang zum Reinigen achten, wenn Sie selber ein Katzenhaus bauen wollen
Ein Katzenhaus muss regelmäßig gesäubert werden. Haben Sie den Boden mit einer Decke oder einem Kissen ausgelegt, halten Sie diese sauber und waschen Sie sie regelmäßig. Stellen Sie das Katzenhaus deshalb leicht zugänglich auf. Die Katze selbst betritt das Katzenhaus gewöhnlich nur durch eine kleine Öffnung. Der Eingang sollte etwa so groß wie eine Katzenklappe sein. So kann die Katze zwar ohne Probleme ein- und ausgehen, größere Tiere wie etwa Hunde können aber nicht in das Katzenhaus. Wenn Sie ein Katzenhaus selber bauen, ist es empfehlenswert, wenn es zum Säubern geöffnet werden kann.
Wichtig: Bauen Sie das Katzenhaus nicht in einem Schuppen oder einer Garage auf, wenn die Gefahr besteht, dass die Katze versehentlich eingesperrt wird.
Verwenden Sie umweltschonende Materialien, wenn Sie ein Katzenhaus selber bauen
Achten Sie bei allen Materialien, die Sie für Ihr selbst gebautes Katzenhaus einsetzen, darauf, dass Sie möglichst umweltverträgliche Materialien verwenden. Besonders bei Lacken und Farben lohnt sich ein genauerer Blick aufs Etikett. Katzen sind sehr geruchsempfindlich und ein stark riechender Lack kann dazu führen, dass sie das mit viel Liebe selbst gebaute Katzenhaus doch nicht annehmen. Außerdem sollten alle Materialien, mit denen Ihre Katze direkt in Kontakt kommt, unbedenklich im Bezug auf die Gesundheit sein. Bei wasserlöslichen Lacken verfliegt der typische Lackgeruch meist schneller und der Lack ist weniger schädlich für Gesundheit und Umwelt.
Einige Holzarten wie Lärchenholz brauchen keine Behandlung gegen Nässe, da sie eine natürliche Patina bilden, die das Holz schützt. Achten Sie außerdem darauf, dass das Holz keinen direkten Kontakt zum Boden hat. Ein kleiner Sockel aus Steinen oder Beton schützt das Katzenhaus vor Nässe. Und ein weiterer Tipp für die Sicherheit: Schleifen Sie alle Holzteile möglichst glatt ab und achten Sie darauf, dass keine Splitter stehenbleiben. Dann wird sich Ihre Katze in ihrem neuen Domizil rundum wohlfühlen.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und Freude beim (Auf-)Bau des Katzenhauses