Katzen Tricks beibringen

Tipps und Tricks für kleine Kunststücke und wie Ihre Katze auf ihren Namen hört

Katzen haben ihren eigenen Kopf und gelten als schwierig zu erziehen. Aber es gibt viele Beispiele dafür, dass Katzen mit etwas Geduld durchaus aufs Wort hören und kleine Tricks lernen. Erfahren Sie, wie Sie und Ihr Tier noch mehr Spaß haben können – und wie es eine australische Katze mit ihren Tricks sogar ins Guinessbuch der Rekorde geschafft hat.

Viele Hundebesitzer besuchen mit ihren Welpen einen Welpenkurs und anschließend eine Hundeschule. So gewöhnen sich Hunde an die Gesellschaft von Menschen und anderen Hunden. Sie lernen dort außerdem Kommandos zu befolgen. Katzenbesitzer haben da weniger Möglichkeiten, denn Katzen erziehen geht anders. Dennoch können auch Katzen Tricks lernen und auf Kommando Aktionen ausführen. Ein bisschen Geduld brauchen Sie dazu zwar, aber die meisten Katzen machen gerne mit, wenn sie motiviert sind.

Wenn Sie Ihrer Katze einen Trick beibringen wollen, sind vor allem diese Dinge wichtig:

  • Die Übungen sollen Spaß machen – der Katze genauso wie Ihnen.
  • Gehen Sie das Training fokussiert, aber entspannt und spielerisch an und setzen Sie sich nicht unter Druck.
  • Alle Übungen sollten das Vertrauen der Katze in die Katzenhalterin stärken und nicht zu Enttäuschungen führen.
  • Auf keinen Fall sollten Sie Druck anwenden, wenn die Katze nicht tut, was Sie möchten. Denn Sie wissen ja: Katzen kann man nicht zwingen, sondern nur motivieren, von sich aus mitzumachen.

Das brauchen Sie, damit Ihre Katze Tricks lernt

Um Ihre Katze zu erziehen und ihr Tricks beizubringen, brauchen Sie also vor allem Geduld und Ausdauer sowie eine entspannte, spielerische Einstellung. Daneben sind ein paar Hilfsmittel nützlich:

3 Tricks, mit denen Sie sofort beginnen können

Um die Katze an Tricks zu gewöhnen, beginnen Sie am besten mit einer einfachen Übung:

  • Die Katze an ihren Namen gewöhnen

Für diese erste grundlegende Übung brauchen Sie keine Hilfsmittel – nur einen kleinen Vorrat an Snacks, um die Katze zu belohnen.

Es ist auf jeden Fall empfehlenswert, die Katze an ihren Namen zu gewöhnen, ganz egal, ob Sie es später mit weiteren Tricks versuchen wollen oder nicht. Denn es wird immer Situationen geben, in denen Sie möchten, dass Ihre Katze sofort zu Ihnen kommt.

Und so beginnen Sie das Training: Setzen Sie sich in die Nähe der Katze und rufen Sie ihren Namen. Reagiert die Katze zunächst nicht, können Sie mit der Leckerli-Tüte rascheln, um sie zu locken. Jedes Mal, wenn die Katze zu Ihnen kommt, geben Sie ihr ein Leckerli. Nachdem Sie dies einige Male gemacht haben, gehen Sie ins Nebenzimmer und machen dieselbe Übung. Auch hier ist wichtig:

Jedes Mal, wenn die Katze tut, was Sie von ihr wollen, belohnen Sie sie mit einem Leckerli.

Hat die Katze den Mechanismus einmal verstanden, wird sie immer zu Ihnen kommen, wenn Sie sie rufen. Dabei sollten Sie nach Möglichkeit immer eine ähnliche Stimmlage und den gleichen Tonfall einsetzen.

  • Bringen Sie der Katze bei, die Pfote zu geben

Bei dieser Übung muss Ihre Katze eine bestimmte Bewegung ausführen, um ein Leckerli zu bekommen. Sie brauchen also auch für diese Übung eine Anzahl portionierbare Snacks, die Ihre Katze zur Belohnung bekommt. Halten Sie dann einen Targetstick vor die Katze und geben Sie das Kommando, auf das die Katze reagieren soll. Das Kommando sollte kurz und prägnant sein – geben Sie immer dasselbe Kommando. Sobald die Katze die Kugel mit der Pfote berührt, klicken Sie und geben anschließend ein Leckerli. Nach und nach wird die Katze die Übung auf das Kommando hin ausführen – auch ohne Targetstick.

  • Die Katze springt durch einen Reifen

Sie brauchen:

  • einen kleinen Reifen (oder den Rand einer Springform zum Backen, wenn Ihre Katze bequem hindurchpasst)
  • einen Targetstick
  • portionierbare Snacks

Ihre Katze wird diese Übung sicher leichter lernen, als Sie denken.

Die Vorführung ist immer eindrucksvoll und es lohnt sich, für diesen Trick Geduld aufzubringen.

Wenn Sie in einzelnen Schritten sehen möchten, wie die Katze lernen kann, durch einen Reifen zu springen, schauen Sie sich das folgende Video an.

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Auch für diesen Trick brauchen Sie Leckerli, einen Targetstick und zusätzlich einen kleinen Reifen. Beginnen Sie damit, den Reifen auf den Boden zu stellen, sodass die Katze durch den Reifen laufen kann. Belohnen Sie das Tier jedes Mal. Nach und nach heben Sie den Reifen an. Am Ende des Trainings springt die Katze dann durch den erhobenen Reifen.

Belohnendes Erziehen versus Dressieren mit Zwang

Wertschätzung und Spaß stehen heutzutage im Zentrum der Tiererziehung. Tiere gegen ihren Willen zu dressieren, ohne dass sie dabei Spaß haben, ist dagegen überhaupt nicht angesagt – und Bestrafung schon gar nicht. Statt Haustieren unseren eigenen Willen aufzuzwingen, kann das spielerische Arbeiten an Tricks das Vertrauen zwischen Katze und Mensch stärken.

Mit Kunststücken schaffen Katzen es sogar ins Guinessbuch der Rekorde

Vielleicht ist Ihre Katze ein Naturtalent und Sie entwickeln zusammen Spaß daran, kleine Tricks einzuüben. Dann machen Sie einfach immer weiter. Mit etwas Übung können Sie vielleicht bald eine kleine Übungsreihe trainieren. Die australische Katze Didga schaffte sogar 20 Tricks in einer Minute und hat es damit ins Guinessbuch der Weltrekorde geschafft. Sehen Sie sich das Video an – es zeigt, wie die Katze ganz sanft dazu bewegt wird, die Tricks auszuführen. Viel Spaß beim Üben mit Ihrer Katze.

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