Wie Sie den Geruch von Katzenurin entfernen

Katzenurin verbreitet vor allem in geschlossenen Räumen einen unangenehmen Geruch. Deshalb sollten Sie die betroffene Stelle so schnell wie möglich reinigen. Ist der Urinfleck erst einmal getrocknet, lässt sich der Geruch schwerer entfernen. So geht’s:

1. Verwenden Sie zunächst ein sauberes Handtuch, um die Feuchtigkeit aufzusaugen. Tupfen Sie dabei vorsichtig. Gerade auf weichen Untergründen wie Sofas oder Teppichen ist dies wichtig, damit Sie den Fleck nicht verreiben und vergrößern.
2. Verteilen Sie ein paar Esslöffel Natron, Backpulver, Maisstärke oder Essigreiniger gleichmäßig auf der Stelle.
3. Reiben Sie das Putzmittel vorsichtig mit einer Bürste ein und lassen Sie das Ganze für einige Stunden, am besten über Nacht, trocknen.
4. Nach dem Einwirken kann das Pulver mit dem Staubsauger einfach abgesaugt werden. Der Essigreiniger lässt sich mit einem feuchten Lappen abwischen.
5. Lüften Sie den Raum gut durch.

Bei Bedarf können Sie diesen Vorgang wiederholen, bis der Uringeruch vollständig verschwunden ist. Wenn diese Methode auch nicht mehr gegen den Fleck oder den Geruch hilft, gibt es spezielle Reiniger für Katzenurin. Verwenden Sie keine Reiniger, die starke Duftstoffe enthalten. Manche Katzen fühlen sich durch den Geruch gestört, und es könnte sie dazu verleiten, diesen mit dem eigenen Geruch zu überdecken und direkt wieder auf die Stelle zu urinieren. Wenn Ihre Katze einen waschbaren Gegenstand markiert hat, spülen Sie ihn in kaltem Wasser aus, geben eine Tasse Natron oder Backpulver zusammen mit Ihrem normalen Waschmittel in das Waschmittelfach Ihrer Waschmaschine und waschen ihn wie gewohnt. Mit abwaschbaren Unterlagen können Sie sich eine Menge Arbeit sparen, falls Ihrer Katze mal ein Malheur passieren sollte.

Normalerweise bemerken Sie in der Wohnung überhaupt keinen Uringeruch der Katze. Denn Katzen benutzen in den meisten Fällen sehr zuverlässig ihr Katzenklo. Wenn Ihre Katze in der Wohnung uriniert oder markiert, tut sie dies, weil sie etwas stört oder sie sich in ihrem Revier bedroht fühlt. Da Katzen sehr sensible Tiere sind, kommt es auch mal vor, dass ihnen das Katzenstreu oder der Standort des Katzenklos nicht zusagt. Auch Stresssituationen, wie beispielsweise ein Umzug oder neue Personen im Haushalt, können eine Ursache sein. 

Vor allen Dingen bei unkastrierten Katern kommt es vor, dass sie ihre Umgebung markieren und ihren Urin gezielt gegen Wände oder Gegenstände spritzen. Mit ihrem Geruch markieren sie ihr Revier.

Anders als beim normalen Urinieren entstehen dabei keine Pfützen, sondern Flecken. Die betroffenen Stellen werden vom Kater immer wieder markiert und riechen stark nach Ammoniak. Um gegen dieses Verhalten vorzugehen, sollten Sie Ihren Kater frühestmöglich kastrieren lassen. Legen Sie sich bei dem Wohnungsputz nicht zu sehr ins Zeug, wenn Ihre Katze in der Wohnung markiert hat, denn damit entfernen Sie auch alle Duftmarken wieder, was meist nur zu einem erneuten Markieren führt. Überprüfen Sie zusätzlich, ob Ihre Katze eventuell an einer Blasen- oder Harnwegsinfektion erkrankt ist. Suchen Sie dazu einen Tierarzt auf.

Ist Ihre Katze ein Freigänger, kann es schnell mal vorkommen, dass sie an Gartenhäusern, Carports oder Haustüren ihre Duftmarke hinterlässt. Der Geruch des Urins zieht in der Regel weitere freilaufende Katzen an, die dort ebenfalls ihr Revier markieren wollen. Daher sollten Sie den Katzenurin, sobald Sie ihn entdecken, entfernen und den Geruch neutralisieren. Hierzu kann ein Lappen oder eine Bürste sowie ein mildes Reinigungsmittel mit einem neutralen pH-Wert gewählt werden. Haben Sie die betroffenen Stellen behandelt, sollten Sie Vorsichtsmaßnahmen treffen, damit die Katze nicht wieder markiert. Das können Sie tun:

• Lagern Sie abnehmbare Polster von Gartenmöbeln am besten drinnen und machen Sie mögliche Liegeplätze unzugänglich. Oftmals suchen sich Katzen diese Stellen zum Schlafen aus und markieren dort auch.
• Bestimmte Gewürze und Gerüche wirken abstoßend auf Katzen. In Ihren Beeten können Sie Kaffeesatz verteilen, um auch das dortige Markieren zu verhindern. Pfeffer und Chili können auf den Wegen oder der Terrasse verteilt werden.
• Sie können sogenannte „Verpiss-dich-Pflanzen” in Ihrem Garten anpflanzen. Auch diesen Geruch können Katzen nicht leiden. Bedenken Sie dabei jedoch, dass dadurch auch Ihre eigene Katze verscheucht wird. Sie sollte aber weiterhin die Möglichkeit haben, in ihrem Revier ihr Geschäft zu verrichten. Pflanzen Sie das Gewächs also nur an Stellen ein, an denen der Katzenurin besonders stört.

Fazit: Den Geruch von Katzenurin zu entfernen ist oft schwierig, und manchmal muss der Reinigungsprozess mehrmals wiederholt werden, um den Geruch endgültig zu loszuwerden. Es lohnt sich jedoch, dabei hartnäckig zu bleiben. Identifizieren Sie die Ursache für das Verhalten Ihrer Katze und versuchen Sie das Problem bestmöglich zu beheben und dafür zu sorgen, dass Ihre Katze sich wohlfühlt. Denn eins ist klar: Ihre Katze uriniert nicht in die Wohnung, um Sie zu ärgern! Sie möchte damit eine Botschaft vermitteln.