Ihre Katze miaut ständig? Daran kann es liegen
Die Checkliste, mit deren Hilfe Ihre Katze ruhig und ausgeglichen wird
Kleine Kätzchen miauen, wenn sie das Muttertier auf sich aufmerksam machen wollen. Die meisten ausgewachsenen Katzen kommunizieren untereinander dann nonverbal. Einige Katzenrassen aber, wie etwa die Siamkatzen, miauen sehr viel und entwickeln eine große Vielfalt an Maunz-Lauten, mit denen sie kommunizieren. Auch die Tonhöhe ist dabei unterschiedlich und jede Katze hat eine individuelle Stimme. Manchmal klingt es fast, als würden Katzen sprechen, wie im folgenden Video zu hören.
Diese Kommunikation mit Katzen kann sehr unterhaltsam sein. Doch wenn die Katze gar nicht wieder aufhört zu miauen, stört das zunächst niedliche Verhalten am Ende sehr. Besonders ärgerlich ist es, wenn Ihre Katze nachts miaut. Das kann Sie um Ihren notwendigen Schlaf bringen. Dann sollten Sie zunächst herausfinden, was die Ursache ist.
Aus diesen Gründen miauen Katzen – die Checkliste
Miaut die Katze viel, kann das ganz verschiedene Ursachen haben:
- Paarungsbereitschaft: Miauen kann ein Zeichen von Partnersuche sein. Kater locken auf diese Weise Weibchen an, und ist eine Kätzin rollig, miaut sie ebenso. Meistens handelt es sich dabei um Freigängerkatzen, die nachts draußen in ihrem Revier unterwegs sind – oder nach draußen wollen, wenn Sie sie nachts im Haus halten. Das Miauen ist dann besonders im Freien und im Sommer zu hören und oftmals miauen die Katzen sehr ausdauernd. Unkastrierte Katzen miauen übrigens mehr.
- Hunger: Manche Katzen gewöhnen sich an zu miauen, wenn sie Hunger haben und so auf sich aufmerksam zu machen.
- Langeweile: Einsame Katzen, die sich langweilen und Aufmerksamkeit und Beschäftigung suchen, miauen oft.
- Schmerzen: Ist die Katze krank oder hat Schmerzen, meldet sie sich durch Miauen.
- Umzug: Nach einem Umzug miauen fast alle Katzen eine Zeit lang. Dies sollte sich geben, wenn die Katze sich an die neue Umgebung gewöhnt hat.
- Alter und Demenz: Bei alten Katzen lässt das Gehör oft nach und manchmal sogar dement und beginnen dann auch verstärkt zu miauen.
- Ärger: Ist die Katze ärgerlich, hören Sie dies wahrscheinlich am Ton des Miauens und sehen es der Katze auch an.
Das hilft, wenn Ihre Katze ständig miaut
Möchten Sie Ihrer Katze das Miauen abgewöhnen, hilft es, wenn Sie konsequent vorgehen:
- Gehen Sie von sich aus auf Ihre Katze zu, bevor sie miaut. Kümmern Sie sich um sie und füttern Sie sie, ohne auf die Aufforderung Ihrer Katze zu warten. Es gibt der Katze ein Gefühl der Sicherheit, wenn Sie sie nicht warten lassen.
- Füttern Sie morgens und abends, damit die Katze nicht nachts beginnt zu miauen. Bieten Sie zusätzlich zum Nassfutter noch etwas Trockenfutter an, das die Katze fressen kann, sofern sie mehr Hunger hat. Trockenfutter hält sich länger im Napf als Nassfutter, und die Katze kann damit die Zeit bis zur nächsten Fütterung überbrücken.
- Bleibt Ihre Katze nachts im Haus, lassen Sie die Schlafzimmertür offen. Die meisten Katzen gewöhnen sich an den Wach-Schlaf-Rhythmus ihrer Menschen. Sie können auch ausprobieren, ob die Katze weniger miaut, wenn Sie sie mit in Ihrem Bett schlafen lassen.
- Oft sind Katzen ruhiger, wenn sie zusammen mit einer anderen Katze gehalten werden. Überlegen Sie daher, ob Sie sich vorstellen könnten, eine zweite Katze zu halten, sofern dies in Ihren Alltag passt.
- Ist Ihre Katze oder Ihr Kater nicht kastriert, sollten Sie diesen Eingriff beim Tierarzt vornehmen lassen. Meist miauen Katzen dann weniger.
Die Katze miaut plötzlich mehr?
Haben Sie Ihre Katze schon länger und sie beginnt plötzlich viel zu miauen, ohne dass Sie den Grund ausmachen können? Dann sollten Sie zur Abklärung zum Tierarzt gehen, denn es kann immer auch eine Krankheit oder Verletzung sein, die die Ursache für das Miauen ist. Meistens ist die Erklärung aber harmlos und es ist lediglich eine lästige Angewohnheit, die sich wieder ändern lässt.