Einmal Hand aufs Herz – wie sehr freuen Sie sich auf die dunkle Jahreszeit? Viele Menschen fühlen sich im Winterhalbjahr eher müde und antriebslos. Da hilft nur eins: Man muss es sich gemütlich machen. Katzenhalter können den Winter zum Beispiel fürs bewusste Kuscheln mit ihrer Katze nutzen – und die Zeit damit für Wohlbefinden und Erholung nutzen. Erfahren Sie, warum auch Katzen das Kuscheln mögen und welche Snacks sich dafür eignen, eher scheue Katzen aufs Sofa zu locken.
Viele Katzen kuscheln von Natur aus gern
Warum Katzen zu unseren liebsten Haustieren gehören? Das liegt sicher auch daran, dass sie genau wie wir Menschen das Kuscheln so mögen. Nichts ist gemütlicher, als auf dem Sofa zu sitzen, während eine Katze schnurrend auf dem Schoß liegt – besonders in der kalten Jahreszeit. Mit den Fingern durch das seidige oder flauschige Fell zu streichen und die Wärme zu spüren, ist überaus angenehm und sorgt sofort für Wohlbefinden.
Kuscheln mit der Katze ist eine einfache, aber effektive Wellness-Übung für alle Katzenhalter.
Das können Sie sich zunutze machen: Machen Sie doch aus dieser einfachen Interaktion mit Ihrer Katze eine bewusste Wellness-Einheit. Der positive Einfluss von Katzen auf unsere psychische Gesundheit ist mittlerweile gut erforscht. Katzen zu kraulen, ihr Schnurren zu spüren und sie um sich zu haben, kann
- den Blutdruck senken,
- uns beruhigen,
- zur psychischen Gesundheit beitragen.
Viele Katzen genießen es ebenso, sich an ihre Menschen zu kuscheln, die Körperwärme zu teilen und gekrault zu werden. Katzen tun dies schon gleich nach ihrer Geburt: Schon in der Wurfkiste bei der Mutterkatze und mit den Geschwistern schmiegen sich alle Kitten eng aneinander. Dies schenkt einerseits überlebenswichtige Wärme und baut gleichzeitig Vertrauen auf.
Ist Ihre Katze gerade zum Kuscheln aufgelegt?
Ganz wichtig ist es beim Kuscheln, die Katze nicht gegen ihren Willen festzuhalten. Achten Sie auf wichtige Zeichen der Katzensprache. Stellen Sie sicher, dass sie sich wohlfühlt. Sie kennen es ja sicherlich von sich selbst – manchmal sind auch Sie einfach nicht zum Schmusen aufgelegt oder haben gerade etwas anderes zu tun.
Schenken Sie Ihrer Katze Wohlbefinden durch kuschelige Momente
In der dunklen Jahreszeit halten wir uns meistens deutlich mehr zu Hause auf. Da wird es zwischen Besorgungen, Familienbesuchen und Keksebacken auch mal ganz schön stressig. Manche Katzen lieben diese Aufregung, andere sind ängstlicher, müssen ein wenig beruhigt werden und brauchen Geborgenheit. Für ängstlichere Katzen ist ein sicherer Rückzugsort deshalb besonders wichtig. Einen Ort ohne neue Gerüche, bunte Deko oder fremde Menschen. Sehr gut eignet sich dafür auch eine Katzenhöhle, in die sich Ihre Miez zurückziehen kann. Tipp: Am besten schon vor einem trubeligen Event anschaffen, dann ist die Katzenhöhle schon bekannt und sozusagen „eingewohnt“.
Ist es einmal besonders trubelig, wie zum Beispiel über Weihnachten und an Silvester? Dann stellen Sie am besten das Lieblingskörbchen Ihrer Katze in einen separaten Raum und versorgen Ihre Katze mit ausreichend Wasser, Futter und Spielzeug. Wichtig: Schließen Sie die Tür nicht. So kann die Katze selbst entscheiden, wann sie ein Teil der Feierlichkeiten sein möchte und wann nicht. Weisen Sie auch Ihren Besuch auf den richtigen Umgang mit Ihrer Katze hin. Falls sie Aufmerksamkeit sucht, wird sie von ganz alleine auf die Gäste zugehen. Oft suchen Katzen sich einen Besucher, springen auf seinen Schoß und lassen sich kraulen. Viele Katzen sind wahre Naturtalente darin, für eine gemütliche Stimmung zu sorgen. Ihre Katze freut sich darüber, wenn Sie sich Zeit für sie nehmen, sich auf sie einlassen und sie einfach einmal ausgiebig zu kraulen. So schenken Sie Ihrer Katze eine Extraportion Wohlbefinden.
Ängstliche Katzen locken Sie mit leckeren Snacks aus der Reserve
Ob Salzstangen, Nusskerne oder Schokolade – für viele Menschen gehören die Lieblingssnacks zu einem gemütlichen Abend auf dem Sofa einfach dazu. Für Katzen ist es eher die Nähe, die sie aufs Sofa lockt. Ist Ihre Katze zurückhaltend oder scheu, kann es jedoch helfen, sie mit einem leckeren Snack zu locken. Katzensnacks aus gefriergetrocknetem Fleisch sind dabei gleichzeitig artgerecht: Durch die schonende Herstellung bleibt dabei der volle Fleischgeschmack erhalten. Außerdem kann komplett auf jegliche Zusatzstoffe verzichtet werden. Schleck-Snacks geben Sie Ihrer Katze dagegen direkt aus der Hand. Dies schmeckt ihr, fördert gleichzeitig die gemeinsame Beziehung – und wird in der Regel mit wachsendem Vertrauen belohnt. Das Kuscheln mit der Katze ist eine echte Win-win-Situation!
Kuscheln Sie zusammen und verwöhnen Sie Ihre Katze während der Adventszeit
Die Zeit vor und um Weihnachten ist natürlich etwas ganz Besonderes – das gilt auch für unsere Katzen. Überall leuchtet und glitzert es, alles ist aufregend und interessant: vom gemeinsamen Backen über das Einpacken von Geschenken bis hin zum geschmückten Tannenbaum.
Die Adventszeit ist aber auch besonders gut dafür geeignet, ganz bewusst Zeit miteinander zu verbringen. Das schließt nicht nur lieb gewonnene Menschen ein, sondern auch unsere Haustiere. Denn auch für Ihre Katze ist die Adventszeit eine schöne Zeit, wenn Sie ihr viel Liebe und Aufmerksamkeit schenken:
- Verwöhnen Sie Ihre Katze mit intensiven Kuscheleinheiten auf dem Sofa und verbringen Sie viele gemütliche Adventsabende zusammen.
- Besorgen Sie besondere Katzenleckerlis, über die sich Ihre Katze freut. Schleck-Snacks wie eine leckere Cream mit Lachs oder eine Huhn-und-Gemüse-Cream können für Ihre Katze zum Beispiel ein wahres Advents-Highlight sein.
- Auch Ihre Katze sollte in der Vorweihnachtszeit nicht leer ausgehen: Bereiten Sie ihr ein schönes Weihnachtsgeschenk, indem Sie ihr zum Beispiel ein neues Spielzeug, selbst gebackene Katzenkekse oder einen Katzen-Adventskalender schenken. Hier können Sie auch selbst kreativ werden: Beglücken Sie Ihre Katze mit einem Adventskalender, der auf ihre ganz individuellen Vorlieben abgestimmt ist. Sollte Ihre Katze dazu neigen, Ihre Weihnachtsdeko als Spielzeug zu verwenden, schaffen Sie so eine gute Alternative.
Tipp: Sollten Sie etwas bestellen, freut sich Ihre Katze mit Sicherheit auch über den Karton!
Binden Sie Ihre Katze mit in die Aktivitäten der Adventszeit ein
Ihre Katze ist ein wichtiger Teil Ihres Alltags – auch in der Adventszeit. Beziehen Sie sie also ruhig mit in alle Aktivitäten ein, die zu Hause anstehen. Ob es das spannende Geraschel beim Einpacken von Geschenken ist oder ob die leuchtenden Farben des Tannenbaumschmucks locken: Für Ihre Katze gibt es in der Adventszeit viele neue Dinge zu entdecken. Genießen Sie die spielerische Zweisamkeit – jedoch, ohne mögliche Gefahren für Ihre Katze dabei aus den Augen zu verlieren!
Das kann für Katzen während der Weihnachtszeit gefährlich werden
Kerzen, Schokolade oder Lametta: Vieles, was für uns Menschen einfach zur Adventszeit dazu gehört, kann für Katzen gefährlich werden. Daher ist es wichtig, dass Sie immer ein Auge auf Ihren Liebling haben und diese potenziellen Gefahren in der Adventszeit umgehen:
Für viele Katzen ist Weihnachtsdeko wie Spielzeug. Damit sich Ihre Katze nicht verletzt, sollten Sie beim Schmücken auf natürliche Materialien wie Tannenzapfen, Nüsse, Orangenscheiben oder Äpfel zurückgreifen. Brennende Kerzen, Duftöle und Sprühschnee mit giftigen Inhaltsstoffen sowie Geschenkbänder oder Lametta können für Ihre Katze eine Gefahr sein. In den Geschenkbändern könnte sich Ihre Katze verheddern oder im Ernstfall sogar strangulieren. Lametta kann zudem zu Darmproblemen führen, sollte sich die Katze daran verschlucken. Sie wollen auf eines dieser Dinge trotzdem nicht verzichten? Sorgen Sie dafür, dass sich die Deko an einem katzensicheren Ort befindet.
Sorgen Sie dafür, dass Ihr Baum an einem sicheren Ort steht und zum Beispiel durch einen stabilen Ständer fest fixiert ist. Vermeiden Sie Ornamente aus Glas, die herunterfallen, kaputtgehen und Schnittwunden verursachen können, ebenso wie Lichterketten, in denen sich die Katze verstricken könnte. Knabbert die Katze daran, kann sie einen lebensgefährlichen elektrischen Schlag bekommen. Greifen Sie daher lieber zu Weihnachtsschmuck aus Kunststoff oder Stroh.
Darüber hinaus können die Tannennadeln giftig für Katzen sein und Verletzungen im Maul oder Magen verursachen. Daher ist es wichtig, dass Sie Ihre Katze in der Nähe des Baumes nicht unbeaufsichtigt lassen. Säubern Sie den Boden regelmäßig von den Nadeln. Andere beliebte – und giftige! – Pflanzen in der Adventszeit sind der Mistelzweig, die Christrose (Helleborus niger), Weihnachtssterne (Euphorbia pulcherrima) und die Stechpalme (Ilex). Auch auf diese sollten Sie beim Schmücken Ihres Zuhauses am besten verzichten.
Schokolade und andere Leckereien wie Plätzchen, Zimtstangen, Weintrauben oder Rosinen sind giftig für Katzen. Diese sollten Sie also außer Reichweite Ihrer Katze aufbewahren und nicht offen in der Wohnung herumliegen lassen. Gleiches gilt für die Reste des Weihnachtsessens. Diese sind häufig zu fettig oder zu stark gewürzt. Übrige Knochen können zudem splittern und zu inneren Verletzungen führen. Wenn Sie vermuten, dass Ihre Katze etwas Giftiges gefressen hat, wenden Sie sich am besten sofort an einen Tierarzt.
Mit diesen Tipps steht einer richtig gemütlichen, entspannten dunkleren Jahreshälfte nichts entgegen – mit Kuscheleinheiten, die für Ihre Katze genau wie für Sie als Halter wohltuend sind. Und wer weiß, vielleicht freuen Sie sich dann in Zukunft ja deutlich stärker auf den Herbst, Winter und die Adventszeit. Viel Spaß beim gemütlichen Kuscheln mit Ihrer Katze!