Eine Leckmatte für die Katze – so lässt sie sich einsetzen
Mehr als eine Futterquelle: 5 Einsatzmöglichkeiten von Leckmatten für Katzen
Eine Leckmatte, hundert Möglichkeiten: Zur Reduktion von Stress, gegen unkontrolliertes Schlingen oder als spannendes Spielzeug. Leckmatten für Katzen sind vielfältig einsetzbar und bereichern den Alltag Ihrer Katze in vielen verschiedenen Lebensbereichen. Welche zahlreichen Vorteile eine Leckmatte mit sich bringt und wofür Sie sie einsetzen können, erfahren Sie hier.
Eine Leckmatte für die Katze: Was ist das?
Leckmatten sind weiche, flexible Matten aus Silikon oder TPR (thermoplastisches Gummi) mit vertieften Mustern und Strukturen. Diese Vertiefungen können mit verschiedenen Leckereien bestrichen oder befüllt werden, die ihre Katze durch Schlecken zu sich nehmen kann. Leckmatten sind in unterschiedlichen Farben, Formen, Texturen und Schwierigkeitsgraden erhältlich. Denn die Struktur und die Tiefe der Oberfläche bestimmen, wie leicht Ihre Katze an die Leckereien gelangt und wie lange sie beschäftigt ist. Katzen sind von Natur aus neugierige Jäger und lieben es, nach ihrem Futter zu suchen. Durch eine Leckmatte wird dieses Verhalten nachgeahmt und der natürliche Instinkt der Katze stimuliert.
Wichtig: Achten Sie beim Kauf unbedingt darauf, dass das Material der Leckmatte frei von BPA und anderen Schadstoffen ist.
4 Vorteile von Leckmatten für Katzen
1. Geistige Aktivität anregen
Leckmatten fördern die mentale Agilität von Katzen: Das selbstständige Suchen und Auflecken des Futters fordert sie geistig heraus und hält sie aktiv.
2. Stress reduzieren
Langsames Lecken und Kauen hat eine beruhigende und stressreduzierende Wirkung für Katzen. Dadurch werden Glückshormone freigesetzt, die gegen Angst oder Unruhe helfen und die Entspannung fördern.
3. Futteraufnahme verlangsamen
Die vertiefte Oberfläche von Leckmatten erschwert Katzen den Zugang zu ihrem Futter und entschleunigt so die Futteraufnahme. Dies kann insbesondere bei Katzen, die zum Schlingen neigen, von großem Vorteil sein. Eine Leckmatte
- reduziert Erbrechen nach dem Fressen,
- hilft beim Abnehmen, da das Sättigungsgefühl früher einsetzt, und
- sorgt insgesamt für eine bessere Verdauung.
4. Abwechslung schaffen
Leckmatten sind eine tolle Möglichkeit, Langeweile zu vertreiben und Ihrer Katze eine spannende Beschäftigung zu bieten. Hierbei sind Leckmatten vielfältig einsetzbar: Verwenden Sie unterschiedliche Arten von Futter und Snacks und verändern Sie die Position der Matte. Manche Leckmatten verfügen über Saugnäpfe und lassen sich so auch flexibel an Wänden, Türen, Fenstern oder anderen Gegenständen und Möbelstücken anbringen. Dadurch wecken Sie die Neugier und Entdeckungslust Ihrer Katze immer wieder aufs Neue und schaffen spannende Abwechslungen.
Was kommt auf eine Leckmatte für Katzen?
Sie können die Leckmatte mit allem bestücken, was sich leicht verstreichen lässt und von Ihrer Katze abgeschleckt werden kann. Ideal sind leckere Schleckpasten wie Cat Creams, darüber hinaus eignen sich für Leckmatten auch:
- Nassfutter,
- püriertes Fleisch,
- Katzenmilch,
- selbst gemachte Katzensnacks,
- Gemüsepürees, z. B. aus Kürbis oder Karotten,
- zerdrückte Kausnacks sowie
- gekühlte Snacks aus dem Gefrierfach, wie z. B. erfrischende Vitaldrinks im Sommer. Aber Achtung: Zu viele kalte Snacks können bei empfindlichen Katzenmägen für Durchfall sorgen.
Sie können die Leckmatte individuell nach den Bedürfnissen und Vorlieben Ihrer Katze bestreichen. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie das zusätzliche Futter von der üblichen Tagesration ihrer Katze abziehen. Sind sie leer geschleckt, lassen sich die meisten Matten ganz einfach in der Spülmaschine oder mit einer Spülbürste und Spülmittel säubern.
5 Anwendungsmöglichkeiten von Leckmatten für Katzen
1. Ablenken
Sie wollen Ihre Katze bürsten, ihr die Krallen schneiden oder mit ihr zum Tierarzt fahren? Manche Katzen bleiben da ganz gelassen, während sich andere stark dagegen sträuben. In so einem Fall kann eine Leckmatte eine gute Ablenkung für Ihre Katze bieten und sie in diesen unangenehmen Situationen beruhigen.
2. Gemeinschaft fördern
Die Glückshormone, die beim Schlecken an der Leckmatte freigesetzt werden, können auch dabei helfen, die Annäherung an fremde Katzen zu erleichtern – ideal, wenn Sie eine zweite Katze in Ihren Haushalt aufnehmen möchten. Lassen Sie die beiden Katzen in einem ausreichenden Abstand voneinander an einer Leckmatte schlecken und sich dabei in Ruhe beobachten. Auf diese Weise verbinden sie die positiven Gefühle mit ihrem Gegenüber und es entsteht eine harmonische Basis für ein gutes Miteinander.
3. Transportboxentraining
Transportboxen sind für viele Katzen zunächst eine starke Gewöhnungssache. Eine hilfreiche Methode, um den Aufenthalt in der Box zu trainieren und angenehmer zu gestalten, ist die Verwendung einer Leckmatte. Indem Sie die Matte in der Box platzieren, geben Sie Ihrer Katze einen guten Anreiz, sich freiwillig hineinzubegeben. Das Lecken setzt Glückshormone frei, die Ihre Katze beruhigen und ihr helfen, sich in der Box sicherer und entspannter zu fühlen, wenn Sie sie zum Beispiel im Auto transportieren.
4. Trennungsangst
Hat Ihre Katze Schwierigkeiten, allein zu bleiben? Dann hilft ihr vielleicht eine Leckmatte dabei, die Trennungsangst zu überwinden. Durch das Schlecken wird die Katze von Ihrem Verschwinden abgelenkt und zusätzlich besänftigt.
5. Lernspielzeug
Leckmatten eignen sich sehr gut als Lernspielzeuge – zum Beispiel, indem Sie sie als Belohnung beim gemeinsamen Training einsetzen. Erlernt Ihre Katze eine neue Fähigkeit oder einen neuen Trick, können Sie die Leckmatte mit ihrem Lieblingsfutter bestreichen.